Uncategorized

Geld

Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Ich denke das ist, vor allem eine Frage des Karakters und des Anstandes. 

Bei mir hat jedenfalls noch keine echte Freundschaft wegen Geld aufgehört.

Vielleicht habe ich deshalb deutlich mehr Freunde als Geld.

Das ist in Dänemark nicht anders als in Deutschland, nur das hier offensichtlich mehr von dem Zeug vorhanden ist, aber das Fass mit der besseren Bildung, kostenloses Gesundheitswesen usw. will ich hier gar nicht aufmachen.

Alles ist teurer in Dänemark, auch die Aussage stimmt nicht so ganz. Ich habe zum Beispiel das Gefühl, dass es sich als Vegetarier im Königreich recht günstig lebt, denn beim Discounter gibt es, zwischen hier und Deutschland, keine wirklich großen Preisunterschiede bei Obst und Gemüse.

25% Mehrwertsteuer auf alles, auch auf Tiernahrung.

2 Arten von Mehrwertsteuer oder Moms, wie es in Dänemark heißt, kennt man hier nicht.

Egal was du hier kaufst, du zahlst 25% drauf.

Mit den Steuern hat ja jedes Land seine eigenen Regeln, genau wie mit der Währung.

In Dänemark bezahlt man seit eh und je mit Kronen und irgendwie hängen die Dänen an ihren alten Lappen.

Obwohl die vor ca. 5-6 Jahren gegen neue, fälschungssichere Scheine getauscht wurden.

Ich glaube man hat hier einfach keine Lust sich umzustellen und durch 7,5 zu rechnen. 

Zugegeben ich habe mich bei der D-Mark Umstellung 2 zu 1 auch schwer getan und treibe meine Gattin von Zeit zu Zeit in den Wahnsinn indem ich das Känguru imitiere.

Waaaas 21 Kronen für eine Tafel Schokolade, 

das sind ja… warte mal, das sich ja zirka 3 Euro, 

also 6 Mark, 

das sind ja 12 Mark Ost, 

das sind ja 60 MArk Schwarz getauscht usw.

Ich muß gestehen, das ich ein ganz großer, Marc Uwe Kling, Fan bin.

Link zur Webside

Ich wohne jetzt ca. 10 Jahre in Dänemark, 

als wir kamen kostet der Euro 7,45 Kronen.

Stand heute, hat sich daran nichts geändert. 

Der Verdacht drängt sich auf, das die Dänen seit Jahrzehnten mit Euro Zahlen, ohne es zu merken.

Apropos bezahlen.

Barzahlung ist hier mittlerweile ein recht exotischer Vorgang, der vorzugsweise von der älteren Bevölkerung zelebriert wird. 

Das “Omma holt ihr Portmonee raus und fängt an das Kleingeld zu suchen” Szenario an der  Kasse, findet hier zum Glück so gut wie nicht mehr statt.

In der Regel zückt man seine Karte oder Mobiltelefon, 

überprüft den Betrag am Terminal, und swiped mit einer lockeren Handbewegung über den Apparat. 

Its Magic!

Auch magic ist es, wenn man an der Würstchenbude die Telefonnummer des Besitzers ins Mobiltelefon hämmert. 

Nicht um ihn anzurufen und mit ihm die Qualität seiner Erzeugnisse zu diskutieren, sondern das Zauberwort heißt MobilPay

Eine Sache um die uns fast alle Ausländer die es je erlebt haben beneiden.

Man gibt in der App den Betrag und die Telefonnummer des Empfängers ein,  wischt einmal von Links nach Rechts und “Ping” das Telefon des auserwählten meldet das der Betrag auf seinem Konto verbucht wurde.

Innerhalb von Sekunden. 

Da sieht man mal wie lange eine Überweisung wirklich braucht. Das funktioniert auf Festen, Konzerten, Flohmärkten, Onlinekäufen, usw.

Die App macht das Bargeld in Dänemark wirklich überflüssig.

Die Frage nach dem Datenschutz müssen allerdings andere beantworten.

Ansonsten gibt es im Alltag eigentlich keinen gravierenden  Unterschied, jedenfalls ist mir nichts Besonderes aufgefallen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert